Enzo Sprigg, Sr. World Artist bei DICE LA
Im Gespräch mit Senior World Artist Enzo Sprigg
In eigenen Worten:
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten auf der ganzen Welt, in der Spielebranche zu arbeiten. Lernt Enzo Sprigg, Senior World Artist bei DICE LA kennen.
Wo nahm deine Laufbahn in der Spielebranche ihren Anfang?
Meine erste Station nach Abschluss der Kunstakademie war ein kleines Unternehmen für Lernsoftware, wo ich als Illustrator für Pixelgrafiken anfing. Das passte ganz gut, weil ich bereits zuhause auf meinem Amiga 500 einiges an Erfahrung als „Pixelschubser“ gesammelt hatte. Die Arbeit bei dem Unternehmen machte viel Spaß und ich blieb einige Jahre dort. Da ich aber seit meiner Kindheit für Spiele brannte, wollte ich irgendwann unbedingt den Wechsel zu Konsolenspielen schaffen. Irgendwann landete ich dann hier – und habe seitdem an zahlreichen Spielen für alle möglichen Konsolengenerationen mitgearbeitet.
Und wie sah dein Anfang bei EA aus?
Das erste EA-Spiel, an dem ich arbeiten durfte, war Medal of Honor Vanguard für die PS2 und Wii. Angesichts des Zeitdrucks war das Projekt auch gleich eine Feuerprobe. Trotzdem hatte ich eine Menge Spaß in dem Team, und mit einigen Leuten von damals arbeite ich auch heute noch zusammen. Anschließend arbeitete ich an den Download-Inhalten zu Medal of Honor Airborne, an Medal of Honor 2010 und Medal of Honor Warfighter mit. Mittlerweile bin ich bei DICE LA in der Entwicklung der Battlefield-Reihe tätig. Zuletzt habe ich an Battlefield 1 mitgewirkt.
Vor welchen Herausforderungen stehst du in deiner Position?
Als World Artist bist du Gestalter, Manager und Entwickler in Personalunion. Die große Herausforderung ist deshalb, diese vielen verschiedenen Bälle möglichst elegant in der Luft zu halten. Gerade die Konzeption und Entwicklung einer Spielwelt wie der in Battlefield 1 ist ein echter Drahtseilakt. Wir spielen unsere Levels praktisch nonstop, um sicherzugehen, dass die Welt für Spieltests funktioniert. So können die Entwickler dir und dem Designer dann Feedback geben. In künstlerischer Hinsicht ist es wichtig, eine klare Linie für die Komposition und eine realistische Darstellung zu finden. Und dann muss die Welt natürlich unter technischen Gesichtspunkten funktionieren. Da muss man z. B. Speichergrenzen im Hinterkopf behalten.
Was ist der dankbarste Teil an deinem Job?
Ich liebe es einfach zu sehen, wie die Spieler Spaß mit unseren Spielen haben. Dann spüre ich diese Leidenschaft für die Sache am stärksten. Ich bin wirklich stolz, ein Teil der Spielebranche zu sein. Für mich sind Spiele die Kunstform des 21. Jahrhunderts – so, wie es der Film fürs 20. Jahrhundert war. Aber im Gegensatz zum Film verändert sich unser Medium ständig. Ich glaube sogar, wir stehen eigentlich noch ganz am Anfang!
Ich liebe es einfach zu sehen, wie die Spieler Spaß mit unseren Spielen haben. Dann spüre ich diese Leidenschaft für die Sache am stärksten.
An welchem Titel hast du am liebsten gearbeitet?
Ganz klar Battlefield 1 – an so einem spannenden Titel mitarbeiten zu dürfen, war echt unglaublich. Bei DICE LA konnten wir uns eine sehr frühe Version ansehen, und schon da sah das Spiel spektakulär aus. Kurze Zeit später wurden wir beauftragt, an der Einzelspieler-Kampagne mitzuarbeiten. Das war eine gewaltige Herausforderung, aber auch ein großer Spaß und eine Erfahrung, die sich gelohnt hat. Seitdem werkeln wir mit DICE LA auch an den Download-Inhalten zu Battlefield 1 mit, und ich freue mich jeden Tag, Teil des Teams zu sein.
Was gefällt dir am besten an der Arbeitsumgebung bei DICE LA?
DICE LA verbindet für mich das Beste aus zwei Welten. Personell sind wir eher ein kleines Studio, aber gleichzeitig arbeiten wir an einigen der größten Titel der gesamten Branche. In einem so kleinen Team lernst du die anderen natürlich viel besser kennen. Wir sind hier wirklich eine verschworene Truppe. Dieses Vertrauen und das Gemeinschaftsgefühl machen für mich den Reiz bei DICE LA aus.
Wie entspannst du dich?
In meiner Freizeit mache ich Singer-Songwriter-Musik. Ich habe bereits drei Alben in Eigenregie herausgebracht. Musik ist für mich der perfekte kreative Ausgleich zu den Herausforderungen, die mich im Job als Gestalter erwarten. Wenn ich den ganzen Tag an Umgebungen gearbeitet habe, muss ich zuhause erst einmal herunterkommen. Und das geht am besten, wenn ich Songs schreibe. Gleichzeitig bleibe ich so im Kreativmodus. Ich denke, dass es gut ist, einen solchen Ausgleich zu haben. So bleibt meine Begeisterung für Spiele genau wie für die Musik ungebrochen. Die Freude, die ich beim Musikmachen empfinde, nehme ich natürlich auch wieder mit zur Arbeit.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der eine Laufbahn in der Spielebranche einschlagen möchte?
Du solltest Leidenschaft mitbringen ... und bereit sein, hart zu arbeiten. Die Branche liebt junge, frische Talente, die motiviert sind und Eigeninitiative zeigen. Mir bleiben vor allem immer die Bewerber/innen im Gedächtnis, die versuchen, auf eigene Faust Spiele zu entwickeln. Damit zeigst du, wie entschlossen und begeistert du bei der Sache bist. Und darauf kommt's hier schließlich an.
Du würdest gerne bei DICE LA arbeiten? Schließe dich hier dem Team an!
Halte dich über EA auf dem Laufenden: Schau auf unserer Website vorbei, folge uns auf Twitter und bei Instagram.