Gruß an die Superfans: The TwoScotsmen

Wir alle lieben Videospiele, aber manche haben eine ganz besondere Leidenschaft für sie. In dieser Reihe stellen wir einige unserer größten Fans aus aller Welt vor.

Battlefield-Superfan und Regisseur The TwoScotsmen erstellt epische, kinoreife Battlefield-Trailer, und er hat sich etwas Zeit genommen, um uns zu erzählen, was er über Battlefield 1 denkt, wie er mit dem Team von DICE zusammenarbeitet und wie er seine Videos erstellt.

Du bist ein großer Fan der Battlefield-Reihe. Welches ist dein Lieblings-Battlefield?

Diese Auswahl fällt mir schwer, weil sich über die Jahre jede Menge verändert hat. Ich würde wohl Battlefield 4 sagen, weil ich so viel mit dem Titel gearbeitet habe. Vom Gameplay her bevorzuge ich jedoch Battlefield 1942: Es hat das gesamte Ausmaß des Kriegs sehr gut eingefangen, was damals wirklich außergewöhnlich war. 

Was sind für dich die aufregendsten Aspekte eines Battlefield-Spiels?

Das ist schwierig, weil es sehr viele Aspekte gibt, die das Spiel zu dem machen, was es ist, und alle müssen perfekt ausbalanciert sein.

Das gesamte Ausmaß des Krieges lässt sich nur auf einem großen Schlachtfeld abbilden – nur so können die vielen verschiedenen Spielweisen berücksichtigt werden.

Mit den üblichen vier Klassen hast du deine grundlegende Rolle, aber erst durch die verschiedenen Fahrzeuge und Waffen kannst du deine eigene, einzigartige Spielweise in den Trupp und das Team einbringen.

Und dann wären da noch die Spielmodi. Solche wie Rush haben den Wettkampfgedanken gefördert und gleichzeitig für mehr Teamwork gesorgt – weil du nur damit erfolgreich bist. Ganz egal, ob als Angreifer oder Verteidiger.

Und auch wenn großartiges Gameplay natürlich das Allerwichtigste ist: Wenn Sound und Grafik stimmen, wird das Erlebnis noch um einiges beeindruckender. Viele Spiele machen das sehr gut, aber eben nicht so gut wie DICE. 

Was ist das Battlefield-Fahrzeug deiner Wahl?

Panzer! Ich könnte ständig Panzer fahren! So ein großes gepanzertes Monster mit einem Schützen, der dir den Rücken deckt, ist einfach ein Riesenspaß. Mit einem Panzer Helikopter vom Himmel holen – das könnte ich tagelang machen.

Du bist bekannt für Videospiel-Cinematics wie "Battlefield 4 Through My Eyes - Cinematic Movie". Wie kommt so etwas Fantastisches zustande?

Bevor ich Cinematics wie "Through My Eyes" gemacht habe, habe ich an zahlreichen Kurzfilmen gearbeitet und ich war auch eine Weile Lehrer für Videoregie und -schnitt. 

Aber ich wollte etwas wirklich Außergewöhnliches schaffen. Und als leidenschaftlicher Gamer, der Zwischensequenzen in Spielen und auch das alte kinoreife Intro von Battlefield 2 liebt, war das die einzige logische Schlussfolgerung. Ich habe eine sehr lebhafte Fantasie, und weil Battlefield 4 nun einmal wirklich großartig aussieht, war es eigentlich gar kein Problem, mit der Arbeit anzufangen.

Interessanterweise war "Through My Eyes" hauptsächlich Recherchearbeit. Ich habe mir alle Cinematics angesehen, die es gibt und kam dann zu dem Schluss, dass mir das noch zu wenig Hollywood war! Also habe ich versucht, die Kameraarbeit und den Fluss realistischer zu gestalten.

Der Ablauf der Ereignisse in dem Cinematic ist das Produkt früherer Arbeiten von mir: Kameratricks. Ich habe durch geschicktes Schneiden die Illusion eines komplett am Stück gedrehten Filmes geschaffen, sodass man richtig ins Geschehen eintauchen kann.

Ich glaube, das Wichtigste an "Through My Eyes" war, den Zuschauern etwas zu geben, das sich stilistisch von der Norm abhebt – und schon der Titel verweist direkt darauf, wie ich früher unterrichtet habe: Geschichtenerzählen und Schnitt kannst du lernen, aber eine Vision kannst du nur selbst entwickeln. Erzähle deine Geschichte so, wie du sie siehst: Durch deine eigenen Augen. Zack! Kleinigkeit!

Du hast an Trailern für die Battlefield-Reihe gearbeitet. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit DICE?

Mein "Battlefield 4 Cinematic Action Movie – Smokescreen" hat den BattleFilm-Wettbewerb von DICE gewonnen, und so kam ich auf die E3. Dort hat sich dann im Gespräch ergeben, dass ich doch auch in offizieller Funktion mitarbeiten könnte.

Die Arbeit mit dem DICE-Team war eine wunderbare Erfahrung. Wir haben gemeinsam Ideen entwickelt und Szenen verbessert – ich hatte noch nie so viel Spaß beim Erstellen von Battlefield-Cinematics.

Was war dein erster Eindruck, als du den Trailer von Battlefield 1 gesehen hast?

Ganz einfach: Er hat mich weggefegt! Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf diesen Titel freue. Ich wollte schon lange, dass die Reihe wieder in früheren Zeiten spielt – und DICE hat mich nicht enttäuscht.

Was willst du nach dem Erscheinen von Battlefield 1 im Spiel als erstes machen? 

Ich werde mich als erstes zusammen mit einem Flügelmann in die Lüfte erheben, um herauszufinden, wie sich das anfühlt. Mein Freund und ich sind in Battlefield 3 ständig als Jet-Team geflogen. Das waren noch Zeiten!

Wo sollten Battlefield-Neulinge beginnen?

Ich würde mit Battlefield 4 anfangen, schon allein, um das gesamte Ausmaß des Krieges, wie es dort präsentiert wird, zu erleben. Und dann würde ich zu Battlefield 1 wechseln, sobald es erhältlich ist – und hütet euch vor meinem Scharfschützengewehr!

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