Gut möglich, dass ihr Nick Tarabay aus eurer Lieblings-Sci-Fi-Serie kennt, aber habt ihr ihn schon einmal in einem Motion-Capture-Anzug gesehen? Der Anblick ist neu! Schon bald betritt er als Haluk, eurem treuen Mechaniker und Crewmitglied, die Welt von Anthem™.
Haluk und der Spieler haben eine unbekannte Vorgeschichte, auf die wir alle unheimlich gespannt sind. Auf der PAX West 2018 haben wir mit Nick gesprochen, um etwas über seine Arbeit an Anthem und auch ein wenig mehr über seinen geheimnisvollen Charakter zu erfahren.
Du spielst Haluk, den Mechaniker, der den Läufer des Spielers wartet. Was magst du am meisten an ihm?
Ein Mechaniker? Er ist viel mehr als das! Er repariert, klar, und ist ziemlich nützlich. Aber er ist noch viel mehr. An Haluk liebe ich unter anderem absolut, wie facettenreich er ist. Er hat ein großes Herz; er hat Gefühle. Er will etwas wirklich Gutes erreichen. Er ist irgendwie von der alten Schule – in dem Punkt ähneln wir uns etwas – und er ist sehr laut. Er ist definitiv der lauteste Charakter dort.
Wenn er einen Raum betritt, sorgt er für Aufruhr. Er hat eine große Persönlichkeit. Aber er ist mehr als nur ein Mechaniker – das werdet ihr noch sehen. Ihr werdet sehen, dass es viel über Haluk herauszufinden gibt und dass er eine richtig komplexe Hintergrundgeschichte hat.
Was hat dich an Anthem gereizt, als du zum ersten Mal davon gehört hast, und wieso hast du dich dazu entschlossen, die Rolle anzunehmen?
Also, ich hatte dieses Casting. Ich wusste nicht mal, um welches Spiel es ging. Ich hatte noch nie an einem Spiel gearbeitet und alles war supergeheim, mehr als ich das von Film und Fernsehen gewohnt bin. Ich wusste nur, dass es um einen Charakter in einem Spiel geht und um Motion Capture. Man bekommt nicht mal ein komplettes Skript, sondern nur die einzelnen Zeilen von einem Charakter und muss sich darum dann eine Welt aufbauen.
Ich hatte also diese losgelösten Textpassagen und gucke mir den Charakter an. Keine Ahnung, warum, aber irgendwie fand ich, dass er einen freien Oberkörper haben und essen sollte. Ohne überhaupt etwas über ihn zu wissen. Also gehe ich ins Studio und sage: „Okay, los geht’s!“, ziehe mein Hemd aus und esse während des Vorsprechens und dabei kam ein lustiger Zeitgenosse raus. Aber ich war mir meiner Sache noch nicht so sicher.
Ich verabschiede mich und wenig später kontaktieren sie mich und sagen „Okay, du hast die Rolle!“ Ende 2016 haben wir dann mit der Arbeit angefangen.
Die Spieler sind wirklich gespannt, mehr über deinen Charakter zu erfahren. Kannst du ihn in deinen eigenen Worten beschreiben?
Manche Sachen machen ihn grantig. Er ist sehr leidenschaftlich und leidenschaftliche Menschen können halt einfach genauso gut euphorisch wie schlecht gelaunt sein. Aber er ist kein schlechter Typ oder so, überhaupt nicht. Er ist ein guter Kerl. Bei Haluk gibt es keine halben Sachen. Es gibt nur das eine oder das andere Extrem.
Normalerweise sieht man ihn nicht ruhig. So sieht man ihn nur, wenn was passiert ist. Das ist einfach nicht sein Element, er ist kein ruhiger Mensch.
Was hat dir am meisten Spaß bei der Arbeit an Anthem gemacht?
Es war auf jeden Fall eine neue Erfahrung. Es war richtig viel Spaß, Spaß, Spaß – einfach nur Spaß! Und die Arbeit mit den anderen Schauspielern war toll – wir sind alle gute Freunde geworden. Es war echt eine kleine, eingespielte Gruppe für so ein enormes Spiel.
Jeder, mit dem ich rede, meine Nichten und Neffen – jeder ist unheimlich gespannt. Sie können immer noch nicht fassen, dass ich da mitspiele. Bis das Spiel wirklich veröffentlicht ist, glauben sie es wohl auch nicht wirklich.
Ich hatte so einen Spaß an der Arbeit mit Videospielen, ich würde das gerne weiter verfolgen. Und ich liebe Spiele, sie machen mir Spaß. Das hält mich jung.
Verglichen mit einem Charakter in einer Serie: Was ist anders daran, einen Charakter in einem Videospiel zu verkörpern?
Ich gehe nicht anders an die Arbeit als bei Filmen oder Serien. Aber ich liebe vor allem, dass es näher am Theaterspiel ist. Ich habe am Theater angefangen. Man muss alles etwas übertreiben, weil von der Performance etwa 15 % verloren gehen, wenn sie in die elektronische Welt übertragen wird.
Man muss etwas mehr reinlegen, alles „größer“ spielen, um es simpel auszudrücken. Das macht echt Spaß. Ich fühle mich wie ein Kind, wenn ich an Videospielen arbeite. Das war es schließlich, was mich zum Schauspiel gebracht hat: Ich habe eine ziemlich wilde Fantasie. Man wird in ein Feld gestellt und bekommt gesagt „Stell dir vor, das und das passiert“, also spielt Fantasie eine große Rolle. Dabei muss man sich einfach wie ein Kind fühlen. Und ich liebe es. Eine Chance, wieder das Kind von früher zu werden? Da bin ich dabei!
Wenn man Teil eines Videospiels ist ... Das ist ein wunderbares, verspieltes Genre. Verglichen mit Film und Fernsehen, wo es meist weitaus ernster zugeht. Die Serien oder Filme, in denen ich mitgespielt habe – nicht, dass sie keinen Spaß gemacht haben – aber sie tendieren einfach dazu, ernster zu sein. Dabei sind so viele Mitarbeiter, Schauspieler, Kameras und einfach insgesamt Leute um dich rum. In der Videospielwelt hast du einen gewissen Abstand. Sie lassen dir die Freiheit zu tun, was du willst.
Was war das für ein Gefühl, das Motion Capture für Haluk zu machen und dann eine digitale Version von dir selbst auf dem Bildschirm zu sehen?
Das Motion Capture für Haluk war hart. Man zieht diesen engen Anzug an und realisiert: „Heilige Sch***, ich muss mehr Sport machen, abnehmen oder sonst was“, weil alles so extrem eng ist.
Aber das Motion Capture hat Spaß gemacht! Am Anfang muss man sich noch daran gewöhnen, weil man sogar Handschuhe anhat. Aber irgendwann nach stundenlanger Arbeit isst man was und hat dabei all diese Punkte im Gesicht. Man vergisst dann auf einmal, dass man mit Punkten übersät ist, und unterhält sich ganz normal mit anderen . . .
Das erste Mal, als ich [Haluk] gesehen habe, dachte ich: „Wow, der sieht überhaupt nicht aus wie ich.“ Und dann fand ich heraus, dass sein Aussehen auf einem Model basiert. Aber seine Augen, die Bewegungen, das bin alles ich. Also sieht man auf einmal meine Gestik, sogar ein bisschen mein Gesicht – obwohl ich finde, dass ich viel besser aussehe.
Alles bin ich. Jede einzelne Bewegung. Alles, was ich tue. Das alles wird die Seele des Charakters, sein Körper, seine Stimme und nach einer Weile . . . sieht man beinahe mich. Ich benutze meine Hände viel, ich bewege mich viel und das hat ihnen im Spiel gut gefallen. Gegen Ende des Spiels haben sie sogar angefangen, das mit in den Charakter einzubauen.
Wenn er wütend oder fröhlich ist, dann könnt ihr mich sehen. Er tanzt viel, seine ganze Körpersprache hat etwas Tänzerisches an sich.
Welchen Javelin magst du am meisten? Welchen wirst du wohl am meisten spielen, wenn Anthem erscheint?
Ich finde den roten, den Colossus, am besten. Der war von Anfang an mein Favorit. Ich habe ein Poster davon, das habe ich von allen Leuten signieren lassen.
Was findest du, sollten die Leute unbedingt über Anthem wissen?
Ich erinnere mich an unseren letzten Drehtag, wir wurden alle emotional. Die Reise jedes einzelnen Charakters, die Geschichte zwischen den Charakteren, die Geschichte von den Zielen, die sie verfolgen, und den Opfern, um sie zu erreichen. Das haben wir richtig gespürt.
Manche Helden, wie Superman zum Beispiel, sind so gut, dass es irgendwie langweilig ist. Die Charaktere in Anthem haben Schwächen. Obwohl es gute Menschen sind, werdet ihr sehen, wie sie Fehler machen. Ihr werdet miterleben, was sie diese Fehler kosten und was für Auswirkungen das auf ihre Beziehungen hat – etwas, was im täglichen Leben zwischen echten Menschen passiert. Wir haben die besten Absichten und trotzdem machen wir manchmal Dinge, die sich negativ auf andere auswirken. Weil wir Menschen sind und genau das liebe ich auch an diesem Spiel.
Vor allem Haluk, weil er einfach ein unglaublicher, ein wunderbarer Typ ist.
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Anthem erscheint am 22. Februar 2019 für Xbox One, PlayStation® 4 und PC. Der Vorabzugang beginnt am 15. Februar für Origin Access- und EA Access-Abonnenten.**
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