Ein Vogelkundeleitfaden für WILD HEARTS

Ein begleitender Vogelkundeleitfaden für eure Reisen in Azuma
In den Vereinigten Staaten wird das Hobby der Vogelbeobachtung am letzten Samstag im April gefeiert und ist als nationaler "Go Birding Day" bekannt. Jedoch ist das größte Problem bei solchen Feiertagen im April, die hauptsächlich im Freien stattfinden, dass das Wetter oft nicht so ganz mitspielt. Es gibt ja sogar ein Sprichwort für den lieben April und seine Launen ... wie du vielleicht weißt.
Zum Glück gibt es in WILD HEARTS™ eine ganze Reihe von fliegenden Kreaturen, die noch seltener und fantastischer sind als so ziemlich alles, was man in der echten Welt finden kann. Und sicher, einige von ihnen können ziemlich aggressiv werden, wenn ihr ihnen begegnet, aber genau das macht diese etwas andere Art der Vogelbeobachtung doch so spannend! Wenn der Frühjahrsregen euch also einen Strich durch die Rechnung macht und ihr nicht eure Ferngläser schnappen könnt, um die Natur zu genießen, dann kommt einfach zu uns nach Azuma und erlebt eine etwas andere Version des "Go Birding Day". Hier erfahrt ihr, was euch erwartet:
AMATERASU

Lebensraum: Akikure-Schlucht
Besonderheiten: riesige Flügelspannweite, tödliche Krallen, zornig
Habt ihr schon einmal beobachtet, wie ein Falke ein kleines, niedliches, flauschiges Tierchen mitten im Sturzflug geschnappt und im Flug verschlungen hat, wie es ihm gerade passt? Endlich habt ihr die Möglichkeit, euch selbst in die letzten Momente dieses kleinen, niedlichen, flauschigen Tierchens hineinzuversetzen! Falls ihr diese Begegnung überleben wollt, solltet ihr beachten, dass Amaterasu in der Lage ist, Himmelsfäden aus ihrer Umgebung zu absorbieren; eine der seltenen Gelegenheiten, in denen sie euch nicht sofort töten kann, also nutzt eure Chance!
TODESHAUCH-TRÜBSCHNABEL

Lebensraum: Akikure-Schlucht
Besonderheiten: glühende Augen, giftige Emissionen, mürrisches Gemüt
Die Ökologie der Akikure-Schlucht ist in letzter Zeit aufgrund der kürzlichen Ankunft des Todeshauch-Trübschnabels etwas umkämpfter geworden. Dieser Verwandte des (zugegebenermaßen auch ziemlich furchterregenden) Düsterschnabels ist nun äußerst impulsiv und verströmt sogar noch mehr tödliche Dämpfe, die seine Beute in der Nähe rasch außer Gefecht setzen können. Diese Kreatur stellt eine erhebliche Gefahr für jeden Jagenden dar, der sie zur Strecke bringen will – ganz zu schweigen von jedem sanftmütigen, wohlgesinnten Vogelfan, der aus Versehen ihren Weg kreuzt.
TODESDORNKAUZ

Lebensraum: Festung Fuyufusagi
Auffällige Merkmale: schädelartiges Aussehen, bloß nicht knuddeln
Der Todesdornkauz ist dafür bekannt, Jagende im Sturzflug anzugreifen, die bereits mit anderen Kemono beschäftigt sind. Warum manche diesen gehörnten Kauz früher "Todesdornfalken" nannten, ist Jagenden ungewiss. Sicher haben sie noch nie einen zu Gesicht bekommen. Was ihm an Größe fehlt, macht er durch seine bedrohliche Aura wieder wett, denn diese Kreatur sieht nicht nur aus wie ein fliegender Menschenschädel, nein, seine Federn sind zudem auch noch ausgesprochen scharf. Jep, seine Federn sind scharf. Ihn zu streicheln wird nicht empfohlen. Ihn zu umarmen wird ganz besonders nicht empfohlen.
FEDERKRALLE

Lebensraum: Insel Natsukodachi, Akikure-Schlucht
Besonderheiten: entsetzliches Krähen, schlechtes Gleichgewicht
Dieses schlaksige Kemono ähnelt einem Hahn und mag vielleicht auf den ersten Blick etwas lächerlich aussehen, aber wenn man einer Federkralle erst einmal in ihre Kulleraugen schaut, während sie mit voller Kraft auf einen zustürmt, wird man ihr wahrscheinlich mit etwas mehr Respekt begegnen. Dieser Angriff mag vielleicht tödlich sein, aber ihre wahre Stärke liegt in einer Reihe von starken Trittangriffen. Wenn ihr es jedoch schafft, ihnen auszuweichen, könnt ihr kurz etwas durchatmen, da ihre Tritte sie gerne von den staksigen Krallen fegen, und sie einfach das Gleichgewicht verliert. Doch wenn ihr das nicht tut, dreht dieses Hähnchen den Spieß einfach um.
GLUTFEDER

Lebensraum: Insel Natsukodachi
Besonderheiten: wunderschönes Federkleid, spontane Selbstentzündung
Wenn euch ein Pfau mit seinem Schwanz peitschen und sich dabei selbst in Brand setzen könnte, nur um euch wehzutun, wäre das ein Problem. Wenn dieser Pfau dann noch so groß wie ein kleines Haus wäre, wäre das ein weitaus größeres Problem. Nun, schauen wir uns dieses weitaus größere Problem doch einmal an. Die Glutfeder ist in der Lage, ihre Beute aus großer Entfernung ins Visier zu nehmen. In dieser Situation gibt es einige gute und schlechte Nachrichten für euch: Einerseits könnt ihr im Nahkampf vielen Angriffen ausweichen. Andererseits könnt ihr so eine brennende Glutfeder aus nächster Nähe sehen. Und kurz darauf in Flammen aufgehen.
DÜSTERSCHNABEL

Lebensraum: Akikure-Schlucht, Harugasumi-Pfad, Festung Fuyufusagi
Besonderheiten: glühende Augen, giftige Emissionen, weniger wirsches Gemüt
Ähnlich wie unsere eigenen Krähen kann man Düsterschnäbel fast überall antreffen. Und genau wie unsere eigenen Krähen sind sie sowohl recht intelligent als auch etwas nervig. Im Gegensatz zu unseren Krähen können Düsterschnäbel giftige Dämpfe ausstoßen, die, wenn man ihnen zu lange ausgesetzt ist, äußerst tödlich sind. Allerdings ist er nicht ganz so tödlich wie sein oben erwähnter, äußerst impulsiver Vetter.
GOLDENER CHRYSANTHEMENKRANICH

Lebensraum: Harugasumi-Pfad
Besonderheiten: Affinität für Wasser, mögliche Formwandlung
Unter den Zweigen steht dieses königlich aussehende Geschöpf, völlig unbeugsam. Als eines der wenigen Flugtiere Azumas, das nicht aktiv darauf aus ist, euch zu fressen, findet man den goldenen Chrysanthemenkranich normalerweise beim Waten durch seichtes Wasser. Solltet ihr in der Wildnis auf einen verwundeten Goldcrysanthemen stoßen, so müsst ihr ihm unbedingt zu Hilfe eilen. Möglicherweise besucht euch später eine geheimnisvolle holde Maid. Doch wenn ihr ihn ignoriert, werdet ihr wohl mit gebeugtem Kopf nach Hause gehen.
GRASFLÜGELSCHWALBE

Lebensraum: Harugasumi-Pfad
Besonderheiten: gelber Kamm, Vorliebe für Bambusgras
Das Sommerquartier dieser schönen, friedlichen Kreatur ist uns nicht bekannt; sie zieht jeden Herbst von jenseits der Ozeane hierher, um den Winter auf dem Harugasumi-Pfad zu verbringen. Dort verbringt sie die meiste Zeit im Bambusgras, und so passt sie sich schon bald ihrer Umgebung an, wie alle Kemono. Diese Schwalben sind wunderbare Haustiere. Zwar ähneln sie unseren Papageien, doch solltet ihr nicht erwarten, dass sie mit euch sprechen können. Zumindest nicht, solange ihr in Hörweite seid.
LOTUSFLÜGELSCHWALBE

Lebensraum: Insel Natsukodachi
Besonderheiten: lotusblütenähnliche Federn, lieblicher Gesang
Ein weiterer Zugvogel, die hübsche Lotusflügelschwalbe, ist einem weiß-violetten Nymphensittich äußerst ähnlich. Sie ist besonders bekannt für ihren lieblichen Vogelgesang, ihre optische Ähnlichkeit zu einer Lotusblume und die Tatsache, dass sie einen nicht töten würde, selbst wenn sie es könnte. Es wird vermutet, dass es sich ursprünglich um dieselbe Art wie bei den Grasflügelschwalben handelte, die sich jedoch unter dem Einfluss ihres Lebensraums unterschiedlich weiterentwickelten.
PERLMUTTSCHNABEL

Lebensraum: Insel Natsukodachi
Besonderheiten: strahlend weißes Gefieder, offenkundige Verachtung für seinen Grufti-Vetter
Die Wissenschaft konnte bisher nicht klären, ob oder wie der Perlmuttschnabel mit dem Düsterschnabel verwandt ist, doch es scheint eine gewisse Verbindung zu bestehen; wie wäre es sonst zu erklären, dass beide nach dem Schlüpfen praktisch identisch aussehen? Gelehrte vermuten, dass der Perlmuttschnabel seine weiße Färbung seiner Diät aus Meeresfrüchten verdankt (während sich der grüblerische Düsterschnabel von Aas ernährt, oder besser gesagt: dem Tod). Leider ändern weder Ernährung noch Färbung sein mürrisches Temperament, denn der Perlmuttschnabel ist genauso fies wie sein mutmaßlicher Verwandter. Anstatt lähmende Dämpfe auszustoßen, blendet der Perlmuttschnabel seine Beute mit grellem Licht. Technisch gesehen könnte man sich mit dem Licht knackig bräunen, wenn man nicht vorher tot wäre.
HAKENKRALLE

Lebensraum: Festung Fuyufusagi, Insel Natsukodachi
Besonderheiten: verwirrender Kamm, einschläfernde Eier
Es gibt einen Grund, warum Hakenkrallen den Federkrallen so sehr ähneln: Technisch gesehen sind sie dieselbe Spezies. Nun ja, zumindest in gewisser Weise – wenn eine männliche Federkralle merkt, dass die Brutzeit beginnt, dann verwandelt sie sich in eine weibliche Hakenkralle, legt ihre Eier ab und der Kreislauf des Lebens beginnt erneut. Es gibt nur ein Problem: Einige dieser Eier sind mit Schlafgas gefüllt, und man kann nicht erkennen, welche davon einem zum Verhängnis werden. Also, äh, passt auf, wo ihr hintretet?
SILBERNER CHRYSANTHEMENKRANICH

Lebensraum: Festung Fuyufusagi
Besonderheiten: Purpurne Federn, Kälteresistenz
Dieser Vetter des goldenen Chrysanthemenkranich lebt in der bitteren Kälte der Festung Fuyufusagi. Gleichzeitig liebt er aber auch das Wasser, weshalb sein Leben recht schwer ist. Wenigstens muss er sich nicht auf der Stelle in eine menschliche Frau verwandeln (zumindest nicht soweit wir wissen). Nehmt ihn mit nach Hause und bringt ihn an einen Ort, an dem das Wasser nicht ständig zufriert, und ihr habt vielleicht einen Freund fürs Leben.
SMARAGDGLEITER

Lebensraum: Insel Natsukodachi, Akikure-Schlucht
Besonderheiten: fehlende Federn, kann nicht richtig fliegen, sehr unvogelhaft
Der Vollständigkeit halber möchten wir anmerken, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen Vogel handelt, falls ihr auf der Insel Natsukodachi oder in der Akikure-Schlucht ein fliegendes Geschöpf seht, das eigentlich keine große Ähnlichkeit mit einem Vogel hat. Der Smaragdgleiter ist ein wildes Kemono, das nichts lieber tut, als sich aus luftiger Höhe auf ahnungslose Jagende (und "Vogelfans") zu stürzen. Zum Glück kann es nicht wirklich fliegen, sondern ähnelt eher unseren "Flughörnchen", doch es lässt sich nicht davon abhalten, es wenigstens zu versuchen. Es ist bekannt dafür, seine eigenen hohen Gebilde zu bauen, um von ihnen hinunterzugleiten und sich kurz wie ein Vogel zu fühlen, während es sich auf alles unter sich stürzt, das lecker aussehen könnte.
Wir hoffen, dass euch eure Vogelbeobachtungstour in Azuma gefallen hat (und ihr sie, äh, überlebt habt). Nicht vergessen: Dieses Land befindet sich in einem ständigen Wandel, vielleicht findet ihr in Zukunft noch mehr fantastische fliegende Kreaturen! Haltet bis dahin euer Fernglas (und euer Klingen-Wagasa) griffbereit.
WILD HEARTS™ ist jetzt für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC (EA app, Steam, Epic Games Store) erhältlich*. Jetzt kaufen und zähmt eine wild gewordene Welt.
*Es gelten Bedingungen und Einschränkungen. Weitere Informationen sind unter https://www.ea.com/games/wild-hearts/wild-hearts/disclaimers verfügbar.
