In unserem stetigen Bestreben, die Gamingwelt inklusiv und barrierefrei zu gestalten, haben wir kürzlich angekündigt, IRIS als Open Source zu Verfügung zu stellen – das benutzerfreundliche Tool zur Analyse der Lichtempfindlichkeit. Außerdem haben wir vier weitere Patente zur Barrierefreiheit in Videospielen zugesichert, um die Barrieren innerhalb von Spielen einzureißen.

IRIS, das Tool zur Analyse der Lichtempfindlichkeit, wurde von EA im Zuge des fortwährenden Engagements zum Positive Play entwickelt. Das Tool analysiert und identifiziert automatisch Frames in Videos, die potenzielle Auswirkungen auf lichtempfindliche Spieler:innen haben könnten. Laut der britischen Epilepsy Society und der US-amerikanischen Epilepsy Foundation leiden mindestens 5 % der 50 Millionen¹ Epilepsieerkrankten an Lichtempfindlichkeit. Zusätzlich erleben auch zahlreiche andere Menschen Symtpome der Lichtempfindlichkeit, wenn sie bestimmten aufblitzenden Lichtern ausgesetzt sind.

Das auf Barrierefreiheit ausgerichtete IRIS bietet eine leicht verständliche Analyse für Entwickler:innen, die visuelle digitale Inhalte erstellen. Das Tool vereinfacht die Überprüfung auf aufblitzende Lichter oder sich schnell verändernde Raummuster, sodass Entwickler:innen bereits früh im Entwicklungsprozess potenzielle Auswirkungen auf lichtempfindliche Spieler:innen identifizieren können. IRIS wurde in ausgewählten Inhalten der EA SPORTS™-Titel verwendet, darunter EA SPORTS™ Madden NFL 24, EA SPORTS FC™ 24 und EA SPORTS™ WRC, und soll in Zukunft noch für weitere visuelle Inhalte benutzt werden. Der Code für die Software ist hier erhältlich.

EA stellt nicht nur IRIS als Open Source zur Verfügung, sondern entwickelt auch aus vier zusätzlichen Patenten Technologien zur gebührenfreien Anwendung. Damit ergänzt EA die Zusicherung für Barrierefreiheit, eine Branchenneuheit, die seit August 2021 besteht. Diese Zusicherung gewährt Konkurrent:innen und Entwickler:innen gebührenfreien Zugang zu patentierten Technologien aus dem Bereich der Barrierefreiheit, und ist damit Ausdruck von EAs Ziel, möglichst viele Barriere innerhalb von Videospielen einzureißen.

Die vier Patente umfassen:

• Automatisierte Kontrollübernahme über einen Charakter in einem Videospiel: Ein System, das erkennt, wenn ein Spieler oder eine Spielerin aufhört, mit einem Spiel zu interagieren, und daraufhin den von dem Spieler oder der Spielerin kontrollierten Charakter vorübergehend in einen vom System kontrollierten Charakter verwandelt, der zur Spielweise des Spielers oder der Spielerin passt. Diese Technologie hilft Menschen mit Behinderungen, die möglicherweise Momente erleben, in denen sie nicht sofort mit dem Spiel interagieren können.
• Adaptives Tutorialsystem für Videospiele: Ein intelligentes und adaptives System, das Spieler:innen personalisierte Leitfäden zum Umgang mit spielinternen Aufforderungen und Spieltechniken bereitstellt, die zu jeder erdenklichen Spielweise oder -fähigkeit passen. Diese Technologie unterstützt Spieler:innen mit Behinderungen durch personalisierte Leitfäden, um bestimmte Barrieren beim Spielen zu reduzieren.
• Navigationssystem: Dieses Patent wurde ursprünglich in Mirror's Edge Catalyst eingesetzt und umfasst ein System, das Navigationsrouten generiert und Navigationshilfslinien anzeigt, die Spieler:innen durch große und komplexe Spielumgebungen leiten. Dies kommt der kognitiven und visuellen Barrierefreiheit zugute und hilft Spieler:innen, die Schwierigkeiten bei der Navigation durch eine Spielwelt haben.
• Animierter und personalisierter Coach für Videospiele: Ein System, das einen animierten und personalisierten Coach bereitstellt, der spielinterne und -externe Informationen bietet, um die Leistungsfähigkeit der Spieler:innen zu verbessern. Der animierte Coach macht es den Spieler:innen leichter, Informationen zu verarbeiten und anzuwenden, und verbessert so ihre allgemeine Spielerfahrung.

Kerry Hopkins, SVP der Global Affairs bei EA, sagte: „Unsere Patent-Zusicherung wurde nach der Überzeugung entworfen, dass jeder, ungeachtet seines Hintergrunds, es verdient hat, Videospiele zu genießen.“ Sie fügte hinzu: „Wir wollen Entwickler:innen aus der gesamten Community dazu ermutigen, Barrieren zur Teilhabe einzureißen, und so sicherere, inklusivere, zugänglichere und letztlich schönere Erlebnisse für Spieler:innen weltweit zu schaffen.“

Dieser neuer Schritt seitens EA baut auf vorangegangenen Initiativen zur Barrierefreiheit auf, darunter der Veröffentlichung des Barrierefreiheit-Portals von Electronic Arts, auf dem Spieler:innen mehr über Barrierefreiheit-Features in Electronic Arts-Spielen erfahren, Probleme aufzeigen und Vorschläge für Verbesserungen einreichen können. Im vergangenen Jahr hat EA sich sechs Patente zur Barrierefreiheit zusichern lassen, und im Jahr 2021 Fonttik als Open Source zur Verfügung gestellt – ein Tool, das Texte in visuellen Inhalten identifiziert und sicherstellt, dass sie den Kriterien zur Lesbarkeit in Größe und Kontrast und somit allen Spieler:innen mit visuellen Beeinträchtigungen gerecht werden. Die Gaming-Community hat diese Initiativen begrüßt, wobei insbesondere das patentierte Ping-System aus Apex Legends positive Resonanz fand.